Die 70-jährige Mahin lebt in Teheran. Nach dem Tod ihres Ehemanns und der Ausreise ihrer Tochter nach Europa ist sie einsam. Bei einem Nachmittagstee unter Freunden findet sie eines Tages die Kraft dazu, ihr Herz für eine neue Liebe zu öffnen. Eine spontane Begegnung mit einem ebenfalls alleinstehenden Taxifahrer entwickelt sich für Mahin zu einem überraschenden, unvergesslichen Abend, an dem die beiden gegen so ziemlich alle Verbote der Sittenpolizei verstoßen.

Die iranische Regierung ließ das Regieduo Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha nicht zur Weltpremiere ihres Films ausreisen. Das Berliner Publikum (Berlinale 2024) feierte die Geschichte einer einsamen alten Dame auf Männersuche, die sich nicht von der Sittenpolizei bevormunden lässt, mit Standing Ovations.

Martin Zoppick/Kinozeit: „Der Film wirkt noch lange nach. Bei Getränken nennt man das wohl ‚‘einen langen Abgang‘. Menschlich bewegend und politisch kritisch. Chapeau!“