Gags und Stunts wie im Zeichentrickfilm, Verfolgungsjagden und Drama wie im Filmepos, verdichtet in jeweils nur rund 20 Filmminuten. Insgesamt 19 dieser Meister-Miniaturen sind in Buster Keatons Film-Werksatt entstanden. KEATONS KURZE vereint drei besonders sublime Exemplare.
THE PLAYHOUSE („Das Theater“, 1921): Der verträumte Bühnenarbeiter Buster muss alles tun, um die Show am Laufen zu halten, improvisierte Auftritte inklusive. Nebenbei bringen ihn zwei schöne Zwillingsschwestern um Herz und Verstand. – Ein furioses Spiel um verwirrende Identitäten und das Bühnenleben. Keatons zugleich autobiografischster und trickreichster Kurzfilm.
THE GOAT („Der Sündenbock“, 1921): Durch die Verkettung unglücklicher Umstände hält die Welt Buster für einen gesuchten Mörder – und er sich selbst auch. Während der Polizeichef ihn verfolgt, verführt Buster dessen Tochter. – Keatons dynamische Farce besticht durch dramaturgische Dichte.
COPS („Kieberer“, 1922): Buster gibt sein Bestes, um sich seiner abweisenden Geliebten zu beweisen. Dass er ahnungslos eine Bombe in eine Polizeiparade wirft, hilft ihm nicht dabei. – Die Verfolgungsjagd mit hunderten Polizisten machte diesen Film berühmt.
Buster Keatons Komik wird gern als apart, melancholisch und poetisch beschrieben. Kann man diese einzigartigen Stummfilmkomödien besser zum Klingen bringen als durch wienerische Leinwand-Lyrik?