Ein Mal im Jahr besinnt sich der erfolgreiche Kabarettist Matthias Egersdörfer auf seine uralten Freunde, die gemeinsam die Band Fast zu Fürth bilden und geht mit ihnen auf eine Clubtour. Perfekt für den filmklubb. Aber seid vorsichtig: Je nach Laune nimmt Egersdörfer auch mal sein Publikum etwas härter ran, aber das ist letztendlich gut so.

Das nagelneue Programm der Band ist „Bitte ruf mich nie wieder an“:

Das kann schon einmal passieren, dass Du angerufen wirst von dieser Person. Selbst ist man unvorsichtig und nimmt den Anruf an. Du plauderst vorsichtig so als würdest Du zwölf langstielige Champagnergläser servieren während man über drei schlafende Schäferhunde läuft. Danach behauptet dieser Mensch man hätte Dinge gesagt, die man, weiß Gott, niemals nicht einmal im Traum erwogen hat. Jetzt kannst Du sofort den Anwalt einschalten oder ein Küchenbüffet aus dem Fenster stoßen. Im Fall von Fast zu Fürth erschallt ein Notruf, den nur die Befugten zu hören vermögen. Kurz darauf treffen sich diese vier Männer und erschaffen ein Lied, dass der Kümmernis eine Melodie verleiht und es fertig bringt das schlimme Herzeleid in Worte zu fassen. Tilo Heider klopft dazu mit seinen Trommeln ein luftiges Fundament auf dem das swingende Menuett erbaut wird.

Lothar Gröschel zieht und zerrt dazu sein Akkordeon in inwendig brodelnder Gelassenheit. Der hochwohlgeborene Robert Stephan bläst und orgelt ein Fachwerk des Irrsinns und entfacht mit Inbrunst ein Feuer im Dachstuhl. Und auf dem Schornstein steht der Egersdörfer und singt und spricht sich um den Restverstand und wo die Kraft des Wortes endet fängt er an zu tanzen wie ein beschwipstes Eichhörnchen. Die Zuhörerinnen sitzen mit offenem Mund und staunen darüber wie schön diese vier Männer den Gram der Welt zerschmettern in ihrem heiligen Zorn und blumenduftender Hingabe. Das ist gewisslich wahr.

PS: Vergessen Sie den alten nach inniger Sympathie heischenden Werbespruch der Deutschen Post: „Ruf doch mal an!“

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